
Auch ich startete im September mein Auslandspraktikum. Mein Ziel lautete Mississauga, Kanada! Aufgrund vieler Fragen, wo das denn sei: Mississauga ist mit über 700.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt in Kanada und grenzt direkt an Toronto. Die meisten hier nennen unser Büro deshalb auch das Toronto Office, das ist auch für Nordamerikaner geografisch leichter einzuordnen.
Während Hamburg im Herbstwetter versank, genoss ich das Arbeiten hier bei 30 Grad und Sonnenschein. Da soll mal einer sagen, dass es in Kanada kalt ist!
Meinen ersten Kontakt mit Euler Hermes Canada hatte ich jedoch tatsächlich drei Wochen vor meinem Praktikumsstart auf der anderen Seite des Landes in Vancouver. Im Urlaub, den ich mit dem Auslandspraktikum in Toronto verbunden hatte, traf ich einen Außendienstmitarbeiter und durfte ihn für einen Tag auf seine Kundentermine begleiten. Es war wirklich sehr spannend zu sehen, dass Außendienstmitarbeiter hier quasi immer unterwegs sind, da einige von ihnen Vertriebsgebiete haben, die so groß wie Deutschland sind.

Auch die Arbeit im Büro hier unterscheidet sich deutlich von der in Hamburg, da das Toronto Office mit ca. 20 Mitarbeitern eher klein ist. Mit einem weiteren Standort in Montreal und Agenten in weiteren Städten Kanadas kommt Euler Hermes Canada aber auf rund 50 Mitarbeiter. Das Toronto Office beinhaltet alle Kernabteilungen, sodass man hier den gesamten Prozess von Kontaktaufnahme bis hin zur Schadensabwicklung auf kleinstem Raum erlebt. Für mich war dies sehr hilfreich, denn so konnte ich die einzelnen Abteilungen besser im Gesamtzusammenhang erkennen.
Vieles gleicht den Strukturen im Hamburger Büro, doch es gibt auch lokale Unterschiede wie z.B. teils andere Programme und Produkte. Das Arbeiten hier ist sehr familiär, die Kollegen haben mich super ins Team aufgenommen und ich fühlte mich seit dem ersten Tag sehr willkommen und integriert.
Wie auch in Deutschland habe ich für meinen einmonatigen Aufenthalt einen Ausbildungsplan mit den Stationen und Projekten bekommen, die ich in der Zeit durchlaufen würde, was mir einen optimalen Einblick in die tägliche Arbeit ermöglichte.
Einen weiteren sehr spannenden Einsatz hatte ich auf der größten Maschinen- und Ingenieursmesse Kanadas, der CMTS. Dort habe ich unser Unternehmen zusammen mit zwei Kollegen an einem Stand vertreten. Der Auftritt war nicht nur dazu gedacht, neue potenzielle Kunden zu gewinnen und das Produkt „Warenkreditversicherung“ zu erklären, sondern auch #nahdran zu sein und mehr über die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfahren.

Was den Feierabend und die Wochenenden angeht, so versuche ich so viel wie möglich von Toronto und der Umgebung zu sehen. Toronto ist unbedingt zu empfehlen! Wie auch New York ist Toronto nämlich eine Stadt, die nie schläft. In der Tat fühle ich mich in der Innenstadt Torontos wie auf den Straßen Manhattans, sogar eine kanadische Version des Times Square ist hier zu finden! Ob erstklassige Sportevents, Shoppen oder Bummeln an der Promenade des Lake Ontario, hier gibt es für jeden etwas. Ich habe unter anderem schon ein Footballspiel der Toronto Argonauts und ein Baseballspiel der Toronto Bluejays im Rogers Centre, gleich unterhalb des CN Towers, besucht.

Ebenfalls sehr sehenswert sind die Niagarafälle! Ich habe sie zwei Wochen nach Pariessa besucht und musste von Toronto aus nur zwei Stunden bis dorthin fahren. Außerdem scheint es in Toronto das größte Oktoberfest des Landes zu geben. Dem muss ich als Deutscher dieses Wochenende natürlich auf den Grund gehen.
Bis dahin,
Euer Niklas