Moin oder auch dobrý den,
seit nun drei Wochen bin ich nun hier und kann nur das bestätigen, was mir sämtliche Kollegen und Freunde vorher bereits gesagt haben. Prag ist eine wirklich sehr schöne Stadt – und das Bier schmeckt auch. Also definitiv einen Besuch wert und genug geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten für diverse Touren durch die Innenstadt gibt es auch.

Mein Abenteuer begann Montag vor drei Wochen. Im direkten Anschluss an meine Uni-Exkursion in Chicago bin ich Montag mit noch leichtem Jetlag im kleinen aber feinen EH-Office in der tschechischen Hauptstadt mit 55 Mitarbeitern angekommen. Eingesetzt bin ich derzeit in HR und habe Aufgaben, die vom HR-Controlling bis zu den Welcome-Lettern für neue Mitarbeiter sehr viele verschiedene Felder abdecken.
Was ist mir sonst noch so in Prag aufgefallen?
Die Rolltreppen – also da muss man sich dran gewöhnen. Am ersten Tag war es wirklich eine kleine Konzentrationsaufgabe rechtzeitig auf die schellen Rolltreppen aufzuspringen. Die Bahnstationen liegen hier meist deutlich tiefer unter der Erde, deshalb sind die Wege nach unten länger sind und schnellere Rolltreppen echt sehr viel Sinn machen.
Ein weiterer Punkt, den ich bis heute noch nicht final aufgelöst habe, ist die Verbindlichkeit von Zebrastreifen. Manche Autofahrer halten, andere gucken nicht mal in deine Richtung und ziehen einfach durch. Das Recht ist zwar auf Seiten der Fußgänger, aber darauf anlegen würde ich es nicht… Wer weiß, ob es noch eine Chance gibt, das einzufordern, wenn einer der typischen Skodas mit knackigen 50 km/h auf einen zu fährt.

Das was für Henri die kleinen Roller waren, ist in Prag die Tram. Die Tram hat immer Vorfahrt und das ist der Grund, warum man auch in Einbahnstraßen besser mal in die andere Richtung guckt. Ich sage es mal so: Sie bremst ungerne.
Bis hierhin hab ich die Fahrten zur Arbeit und an den Wochenende sehr gut überlebt. Toi, toi, toi, dass es mir gleich auf dem Weg nach Hause wieder gelingt. Ich bin da aber zuversichtlich.
Na viděnou!
Jonas