Ende September startete ich in mein Abenteuer nach London zum vierwöchigen Auslandspraktikum, das jeder duale Student bei Euler Hermes Ende des 2. Semesters absolviert. Hier erwartete mich einiges Neues was Arbeits- und Lebensweise anging – und auch der berühmte Linksverkehr.

Lebensrettend: In England haben Supermärkte sowohl an Sonn- als auch an Feiertagen auf. Dies war insofern wichtig für mich, da ich am 26. August (ein Sonntag) ankam, aber die Engländer den Montag Feiertag hatten. Entsprechend konnte ich die zwei Tage entspannt alles Nötige einkaufen und musste nicht von Take-away leben. Hiervon kann man sich in Deutschland definitiv was abgucken
Aber nun zu meiner Arbeit, die folglich erst entspannt an einem Dienstag startete. Euler Hermes UK sitzt im 36. Stock des zweithöchsten Gebäudes Londons. Ein Ausblick, an den man sich sehr schnell gewöhnen kann. Ein weiterer Unterschied zu Deutschland ist, dass hier komplett im Open Space gearbeitet wird. Dies empfand ich als sehr angenehm, da so die Kommunikation deutlich einfacher war, und ich so sehr viel vom Tagesgeschäft „nebenbei“ mitbekommen habe.
Eingesetzt war ich in der World Agency. Da in dieser Abteilung länderunabhängig sowieso Englisch gesprochen wird und dies auch an der HSBA groß geschrieben wird, stellte die Sprache gar kein Problem dar. Auch an die spezifischen Fachbegriffe habe ich mich sehr schnell gewöhnt. Die Atmosphäre hier war sehr warm und freundlich, sodass ich mich ab dem ersten Tag sehr wohl gefühlt habe. In das Team hier, das aus sehr vielen unterschiedlichen Nationalitäten besteht (englisch, deutsch, französisch, portugiesisch, griechisch, singapurisch) habe ich sehr gut reingepasst. Meine täglichen Aufgaben waren sehr abwechslungsreich, von Wordings für unsere Verträge über die Auswertung von Daten bis hin zur Vorbereitung von Maklertreffen war wirklich alles vorhanden.

Sightseeing-technisch hat man in London natürlich nie Langeweile. Entsprechend habe ich meine freie Zeit genutzt, um möglichst viel hiervon mitzunehmen. Spezielles Glück hatte ich, dass in meiner Zeit hier der Buckingham Palace zugänglich war, und ich somit die einmalige Chance hatte, diesen zu besichtigen.
Die Zeit in London war super interessant, lehrreich und vor allem spaßig. Die vier Wochen sind wirklich wie im Flug vergangen, und ich werde mich immer gerne an die Zeit zurück erinnern – nur der Linksverkehr und ich werden wohl keine Freunde mehr.
Cheers,
Luca